ab 35. Lebensjahr

Ab dem 35. Lebensjahr wird empfohlen alle 2 Jahre Gesundheits-Checks beim Arzt bzw. Ärztin des Vertrauens, insbesondere bezüglich Herz-Kreislauf und Diabetes durchführen zu lassen. Darüber hinaus sollte auch der Impfstatus überprüft werden.

Empfohlen sind ebenfalls 2 jährige Hautkrebs-Früherkennungs-Untersuchungen durch Hautärzt*innen.

Gesetzlich Versicherte haben ab dem 35. Lebensjahr alle drei Jahre Anspruch auf einen Check-up (Gesundheitsuntersuchung). Übergangsweise können Versicherte über 35 den neu eingeführten Test auf Hepatitis B und C jedoch auch separat nachholen, wenn ihr letzter Check-up weniger als drei Jahre ab Inkrafttreten dieses Beschlusses zurückliegt. Ärztinnen und Ärzte können wei­terhin jüngere Patienten testen lassen, falls sie möglichen Risikogruppen angehören.

In der Diskussion im Plenum des G-BA* wurde auch darüber debattiert, ob das Screening nicht bereits für Patienten ab einem Alter von 18 Jahren eingeführt werden sollte. Beson­ders die Deutsche Aidshilfe hatte in der Expertenanhörung dies gefordert, berichtete die Patientenvertretung und votierte gegen den Beschluss, der von den anderen Mitgliedern einstimmig beschieden wurde.

(*G-BA: Der Gemeinsame Bundesausschuss ist das oderste Beschlussgremium der gemeinsamen Selbstverwaltung der Ärztinnen und Ärzte, Zahnärztinnen und Zahnärzte, Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten, Krankenhäuser und Krankenkassen in Deutschland. Er bestimmt in Form von Richtlinien den Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherung. und legt fest, welche Leistungen der medizinischen Versorgung von der GKV übernommen werden.)

Der Beschluss wird nun dem Bun­des­ge­sund­heits­mi­nis­ter­ium (BMG) zur Prüfung vorgelegt und tritt nach Nichtbeanstandung und Bekanntmachung im Bundesanzeiger in Kraft. Da­nach verhandeln Ärzte und Krankenkassen im Bewertungsausschuss die Höhe der ärztli­chen Vergütung. Sobald die Abrechnungsziffer feststeht, kann die Leistung in Anspruch genommen werden. © EB/bee/aerzteblatt.de vom 20.11.2020

Sexuell aktive Männer mit mehreren Sexpartner*innen sollten sich regelmäßig auf sexuell übertragbaren Infektionen untersuchen lassen!

Vor allem Männer im jüngeren und mittleren Alter mit mehreren Sexualpartner*innen sind besonders von sexuell übertragbaren Infektionen (STI) wie Chlamydien, Tripper und Genitalherpes betroffen. Da manche Infektionen manchmal keine Symptome verursachen, sollten sie sich auch ohne Symptome einer sexuell übertragbaren Infektion regelmäßig testen lassen. Oft verursachen die Infektionen lästiges Jucken, Brennen oder Ausfluss, unter Umständen können sie bleibende Schäden, wie Unfruchtbarkeit hinterlassen, Krebs (z.B. Peniskarzinom) auslösen und lebensgefährdend sein. Hier findest du wichtige Informationen zu den häufigsten sexuell übertragbaren Infektionen:

Und darüber hinaus hier zu den Test-Empfehlungen und Test-Möglichkeiten.

 

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