Schnelltest auf Syphilis

Der Syphilis-Schnelltest ist ein Antikörper-Suchtest. Das heißt dieser Test sucht nach bestimmten Abwehrstoffen (Antikörper) im Blut, die die körpereigene Abwehr als Reaktion auf den Kontakt mit den Syphilis-Bakterien gebildet hat. Findet der Test Antikörper, dann erhältst du ein positives Testergebnis („reaktives Ergebnis“), wenn nicht ist das Ergebnis negativ (nicht reaktiv). Bei einem reaktiven Testergebnis vermitteln wir dich an eine*n Fachärzt*in, die einen Syphilis Labortest durchführt, um zu erkennen, ob es sich um eine akute und deshalb zu behandelnde Syphilis handelt oder nicht. Die Laborkontrolle ist notwendig, weil eine Syphilis in seltenen Fällen von alleine ausheilen kann. Manchmal wird eine Syphilis auch durch Antibiotika, die aufgrund einer anderen Erkrankung verschrieben wurden, unentdeckt „mitbehandelt“. In beiden Fällen verbleiben Antikörper im Blut, auf die der Syphilis-Schnelltest dann positiv reagiert.

Deshalb ist es für dich wichtig zu wissen, wenn du schon einmal eine Syphilis hattest, dann macht ein Syphilis-Schnelltest bei dir keinen Sinn. In diesem Fall solltest du gleich eine*n Fachärzt*in aufsuchen und einen Labortest machen lassen.

Von der Verlässlichkeit und der Genauigkeit des Ergebnisses unterscheiden sich der Labor- und der Schnelltest bei fachgerechter Durchführung jedoch nicht.

Ein Syphilis-Schnelltest bieten wir zwölf Wochen nach einer möglichen Ansteckung an, um ein aussagekräftiges Ergebnis zu erhalten.

Beim Schnelltest auf Syphilis entnehmen wir dir zwei Tropfen Blut aus der Fingerbeere und das Testergebnis erhältst du in ca. 5 Minuten

Bei einem positiven Testergebnis überweisen wir dich an Fachärzt*innen zur weiteren Abklärung und eventuellen Behandlung.

Wir empfehlen Tests auf Syphilis insbesondere Männern, die Sex mit Männern haben, da bei ihnen in Deutschland ca. 90 % der Syphilisinfektionen festgestellt werden.

Weitere Informationen zu den Übertragungswegen und Symptomen findest du hier.

 

Schnelltest auf Hepatitis C

Der Hepatitis C-Schnelltest, den wir anbieten, ist ein Antikörper-Suchtest. Das heißt dieser Test sucht nach bestimmten Abwehrstoffen (Antikörper) im Blut, die die körpereigene Abwehr als Reaktion auf den Kontakt mit den Hepatitis C-Viren gebildet hat. Findet der Test Antikörper dann erhältst du ein positives Testergebnis (reaktives Ergebnis), wenn nicht ist das Ergebnis negativ (nicht reaktiv). Bei einem reaktiven Testergebnis vermitteln wir dich an eine*n Fachärzt*in, die weitere Labortest durchführt, um zu erkennen, ob es sich um eine akute und deshalb zu behandelnde Hepatitis handelt oder nicht. Die Laborkontrolle ist notwendig, weil eine Hepatitis C in einigen Fällen von alleine ausheilen kann. In diesem Fall verbleiben Antikörper im Blut, auf die der Hepatitis C-Schnelltest dann positiv reagiert.

Wichtig: Der Hepatitis C-Schnelltest eignet sich nicht für dich, wenn du schon einmal eine Hepatitis C durchgemacht hast beziehungsweise durch Medikamente geheilt wurde. In diesem Fall verbleiben Antikörper im Blut, auf die der Schnelltest immer reagieren würde. In diesem Fall solltest du gleich eine*n Fachärzt*in aufsuchen und einen Labortest machen lassen.

Von der Verlässlichkeit und der Genauigkeit des Ergebnisses unterscheiden sich der Labor- und der Schnelltest bei fachgerechter Durchführung jedoch nicht.

Ein Hepatitis C-Schnelltest bieten wir zwölf Wochen nach einer möglichen Ansteckung an, um ein aussagekräftiges Ergebnis zu erhalten.

Bei Menschen mit HIV kann es zu einer verzögerten Antikörperbildung gegen das Hepatitis C-Virus kommen. Daher sind hier längere Zeiten zu berücksichtigen, wenn eine Infektion mit Sicherheit ausgeschlossen werden soll (bis zu 6 Monaten).

Beim Schnelltest auf Hepatitis C entnehmen wir dir einen Tropfen Blut aus der Fingerbeere und das Testergebnis erhältst du in ca. 10 Minuten.

Bei einem positiven Testergebnis überweisen wir dich an Fachärzt*innen zur weiteren Abklärung und eventuellen Behandlung.

Wir empfehlen Tests auf Hepatitis C insbesondere Menschen, die Drogen gebrauchen, wenn Drogen gespritzt werden und dabei Spritzen oder Zubehör geteilt wurde. Ein Risiko besteht auch beim Schnupfen von Drogen, sollten hierbei die Schnupfröhrchen oder Geldscheine zum Sniefen weitergegeben werden.

Auch Besucher*innen von Sexpartys haben ein Ansteckungsrisiko, vor allem wenn es beim Gruppensex zu Blutkontakten durch verletzungsträchtige Sexualpraktiken (zum Beispiel Fisten oder SM-Sex) kommt.
Insbesondere HIV-Positive Männer scheinen sich häufiger im Zusammenhang mit verletzungsträchtigen Sexualpraktiken anzustecken. Die Ursachen hierfür sind noch nicht abschließend geklärt.

Weitere Informationen zu den Übertragungswegen und Symptomen findest du hier.

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