Es kann vorkommen, dass beim Safer Sex etwas schief geht. Kondome können zum Beispiel reißen oder abrutschen. Manchmal werden sie im Rausch der Gefühle auch einfach vergessen.

Wenn dein*e Partner*in HIVpositiv ist und eine hohe Viruslast hat, d.h. keine wirksame HIV-Therapie erhält, kann HIV übertragen werden. Panik ist in solchen Momenten aber fehl am Platz: Eine HIV-Infektion lässt sich mit hoher Wahrscheinlichkeit noch verhindern.

Dazu werden für vier Wochen HIV-Medikamente eingenommen. Die Medikamente hindern HIV daran, sich im Körper festzusetzen. Diese Behandlung nennt man Postexpositionsprophylaxe, kurz: PEP. Das bedeutet in etwa „Nach-Risiko-Vorsorge“.

Wichtig: Mit einer PEP muss so schnell wie möglich nach dem HIV-Risiko begonnen werden. Am besten innerhalb von zwei Stunden, sonst möglichst innerhalb  24 Stunden, spätestens nach 48 Stunden. Ob eine PEP bis zu 72 Stunden (drei Tage) nach dem Risiko noch sinnvoll sein kann, ist umstritten.

Wo erhalte ich eine PEP?

In Leipzig am professionellsten im Klinikum St. Georg (Delitzscherf Str. 141) in der Zentralen Notaufnahme oder auf der Infektionsstation. Wissenswertes über die PEP und Adressen in deiner Region findest du unter www.aidshilfe.de/PEP.

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