Sie gehört zu den sexuell übertragbaren Infektionen. Viele Menschen sind infiziert, ohne es zu wissen, da häufig keine oder nur leichte Symptome auftreten. Trotzdem kann die Infektion weitergegeben werden. Beschwerden können sich etwa ein bis sechs Wochen nach der Ansteckung zeigen und äußern sich hauptsächlich durch Brennen beim Wasserlassen und/oder schleimig-eitrigen Ausfluss. Chlamydien können nach einer oralen Übertragung auch Halsschmerzen, nach einer analen Übertragung Ausfluss aus dem Anus verursachen. Erreger, die auf die Hände und von dort in die Augen gelangen, können eitrige Bindehautentzündungen hervorrufen.
Falls die Infektion nicht erkannt bzw. nicht behandelt wurde kann sie bei der Frau zur Unfruchtbarkeit führen. Beim Mann können sich auch Entzündungen der Nebenhoden und der Prostata entwickeln, die die Fruchtbarkeit gefährden. Darüber hinaus erhöht sich das Risiko einer Ansteckung mit HIV, da das HI-Virus bei gereizter Schleimhaut leichter eindringen kann.
Wir empfehlen daher allen sexuell aktiven Menschen mit mehreren Sexpartner*innen im Jahr, sich wenigstens einmal jährlich auf Chlamydien und andere sexuell übertragbare Infektionen untersuchen zu lassen.
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