Für den HIV-Labortest (HIV-Antikörper-Antigen-Test) wird dir von einer Ärztin bzw. einem Arzt Blut aus der Armvene entnommen und im Labor auf HIV-spezifische Antikörper (Abwehrstoffe) und das p24 Antigen (Virusbestandteil) untersucht.

Bevor der Test durchgeführt wird, sind die Mitarbeiter*innen in den Beratungsstellen bzw. Ärzt*innenpraxen verpflichtet dir eine Beratung anzubieten. Die Inhalte der Beratung richten sich einerseites nach den Bedarfen des*der Ratsuchenden und andererseits dient sie der Abklärung, ob ein relevantes HIV-Risiko vorlag und wie lange die Risiko-Situation zurück lag.

Im Labor wird ein ELISA-Test (Suchtest) durchgeführt. Das ist ein HIV-Antikörper-Antigen-Test, der spezifische HIV-Antikörper und Virusbestandteile (p24-Antigen) nachweist. Im Labor zeigt der Test einen Farbumschlag, wenn Antikörper und / oder Antigen nachgewiesen werden. Dann ist der*die Patient*in, von dem die Blutprobe entnommen wurde, sehr wahrscheinlich mit dem HI-Virus infiziert, also HIV-positiv. Auf dem Laborbericht steht der Test ist reaktiv.

Immer wenn der ELISA-Test reagiert, wird zur Sicherheit ein Bestätigungstest durchgeführt: der WESTERN-BLOT oder auch IMMUNOBLOT-Test. Er wird zur Bestätigung des positiven Testergebnisses genutzt.

Werden keine Antikörper im Blut nachgewiesen, heißt das Ergebnis HIV negativ bzw. nicht reaktiv.

Die HIV Antikörper können erst 6 Wochen nach einer möglichen Ansteckung nachgewiesen werden, weil der Körper erst nach dieser Zeit genügend Abwehrstoffe gegen das HI-Virus gebildet hat. Deshalb zeigt das Testergebnis den Immunstatus von vor etwa 6 Wochen an.

Die Aidshilfen können darüber Auskunft geben, wo der Test sachgemäß durchgeführt werden kann (www.aidshilfe-beratung.de). In den meisten Gesundheitsämtern wird er anonym und kostenlos angeboten.

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